Unser Programm

Transparenz und Mitbestimmung

Direkte Demokratie leben

Der Neuberger Liste ging und geht es auch heute darum, dass Neuberg ein soziales Gesicht zeigt. Demokratie, Bürgerbeteiligung und Kultur müssen sich entwickeln können. Wir wollen auf kommunaler Ebene einen Beitrag zu den allgegenwärtigen und außerordentlich wichtigen Themen Klimaschutz und ökologische Energiepolitik leisten.

Mit der Einführung einer Bürgerfragestunde vor jeder Gemeindevertretersitzung und der Möglichkeit der Beantragung einer Aktuellen Stunde für die Fraktionen, haben wir zwei Ziele unseres letzten Wahlprogramms umsetzen können. Weiterhin streben wir ein Mitbestimmungsrecht der Bürger*innen über den Gemeindehauhalt an und wir fordern die Einführung eines Bürgerhaushaltes.

Um mitentscheiden zu können, ist es notwendig, umfassend informiert zu sein. Deshalb setzen wir uns ein für Transparenzregeln und die Ausweitung der Veröffentlichungsverpflichtungen seitens der Gemeinde.

Kinder- und Jugendarbeit

Belange von Kindern und Jugendlichen neu denken

Die klassische Familie mit Mutter, Vater und Kind ist im Wandel. Der Vater ist nicht mehr der Alleinverdiener, die Mutter geht ebenfalls einer Beschäftigung nach und die Großeltern passen nicht mehr auf die Enkel auf. Die Gründe hierfür sind vielseitig, sind aber ein Ausdruck von gesellschaftlicher Veränderung.
Mit der Berufstätigkeit beider Elternteile, ist es wichtig, dass die veränderten Betreuungszeiten den Bedürfnissen der Eltern entsprechen. Ein erster Schritt ist schon geschafft – die Öffnungszeiten der Kitas in Neuberg wurden ausgeweitet. Aber das reicht nicht aus. Für die Neubaugebiete muss weiterer Raum für die Kinderbetreuung geschaffen werden.

Nicht nur die ganz Kleinen sollen profitieren, sondern auch die Großen. Wir wollen die Jugendarbeit gemeinsam mit den Jugendlichen attraktiv gestalten.
Junge Menschen sollen zu ihren Angelegenheiten stärker Einfluss auf Entscheidungen nehmen können. Mit der globalen Bewegung „Fridays for Future“ zeigt die Jugend seit Jahren ihren unermüdlichen Einsatz und ihren Willen für Veränderung. Auch auf kommunaler Ebene ist genau das möglich und zwar durch ein Jugendparlament, welches die direkte Mitbestimmung innerhalb des Gemeindeparlaments ermöglicht.

Das beinhaltet, dass wir anfangen, mit Jugendlichen zu sprechen und nicht über sie zu reden, denn junge Menschen haben eigene Ideen und Vorstellungen von Freizeit und ihrer Gestaltung. Voraussetzung hierfür ist ein Ort, an dem sich Jugendliche treffen, austauschen und verwirklichen können. Für diesen Raum wollen wir uns auch weiterhin einsetzen.

Mobilität

Mobilität sicherstellen für Jung und Alt

Im ländlichen Raum ist ein gut ausgebautes Verkehrs- und Wegekonzept entscheidend für die Zufriedenheit der Bürger. So ist es unerlässlich, eine gute Anbindung an den ÖPNV zu haben. Hier wurden unterschiedliche Vorschläge im Parlament unterbreitet, wie Transport und Mitfahrgelegenheiten geschaffen werden können, um vor allem älteren Mitbürger*innen ihre Mobilität zu erhalten und zu verbessern. Ob Bügerbus, Anrufsammeltaxi oder Mitfahrerbänke – Vorschläge gibt es viele. Was wir brauchen ist eine schnelle, fraktionsübergreifende Entscheidung für die Sicherstellung der Mobilität.

Wie fordern den Einsatz des Gemeindebusses für dringende Fahrten der Bürger*innen. 

Regionale Wirtschaft

Örtliche Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik muss sozial und ökologisch gestaltet werden

Die Öffentliche Verwaltung und die Betriebe haben als gesellschaftliche Vorbilder tarifliche, soziale und umweltschonende Standards einzuhalten.
Die Vergabe öffentlicher Aufträge sollte vorrangig an ortsansässige Firmen erfolgen, die die Tariftreue und soziale Standards sichern und die Einhaltung von Umweltstandards gewährleisten.

Die Vermarktung regionaler Lebensmittel, insbesondere von Bioprodukten, muss gefördert und unterstützt werden.

Umwelt und Natur

Erhalt und Schutz unserer Umwelt

Täglich lesen und hören wir es, unsere Umweltzerstörung nimmt rapide zu. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, aber sie sind immer von Menschen gemacht! Wir haben die Möglichkeit einer Baumbestattung erreicht sowie das Verbot der Nutzung des Unkrautvernichters „Roundup“. Klimaschutz ist uns auch weiterhin sehr wichtig. So treten wir ein für den Einbau von moderner Klimatechnik in öffentlichen Gebäuden (Bürgerhaus, Kindergärten, usw.).

Das „sichtbare Artensterben“ erlebt jeder von uns unmittelbar. Wir wollen unsere gemeindeeigenen Flächen im Sinne des Naturschutzes gemeinsam weiter umgestalten (Anlegen von Bienenwiesen, Aufstellung von Insektenhotels).

Öffentlicher Raum

Den Öffentlichen Raum wiederentdecken

Wir wollen Anreize zur Belebung des Öffentlichen Raumes schaffen. Die Entwicklung einer attraktiven Ortsmitte, an der sich Menschen begegnen und bei einem Kaffee verweilen, ist unser Ziel. Die Erweiterung und Förderung von Kulturangeboten in der Begegnungsstätte der Senioren-Dependance muss zu einer festen Größe werden. Dazu gehört auch die Wertschätzung und Forcierung von Ehrenämtern wie der Seniorenarbeit. Die Bürgerhausnutzung für alle Bürger*innen muss gewährleistet werden.

Wir realisieren eine enge Zusammenarbeit mit der Tourismusgesellschaft des Kreises und die Entwicklung solcher Projekte. Verfügbare Gemeindeflächen müssen sinnvoll genutzt werden und für die Bürger*innen zugänglich gemacht werden. Wir setzen uns ein für alle Hundebesitzer*innen und fordern einen größeren Ausbau von Mülleimern an beliebten Spazierrouten sowie eine Hundespielwiese als sozialen Treffpunkt für Mensch und Tier.

Das Kommunale Investitionsprogramm muss zum Ankauf von Wohnungen und zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus genutzt werden. Die Gemeinde benötigt weiterhin eine moderne Bauleitplanung, die ökologisch nachhaltigen Kriterien genügt.

Wir setzten uns ein für die Ansiedlung eines Ärztehauses und unterstützen den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehaus. Wichtig ist uns der Ausbau Interkommunaler Zusammenarbeit!

Finanzen

Die Verwirklichung dieses Programms kostet Geld und nicht alles ist sofort umsetzbar. Gerade in der aktuellen Coronakrise wird die kommunale Selbstverwaltung auf eine harte Probe gestellt. Trotz des Versprechens von Bund, Land und Kreis, die Kommunen finanziell zu entlasten, werden wir in den kommenden 2 Jahren sparen müssen, aber nicht auf Kosten der Allgemeinheit. Wir wenden uns gegen jede Steuer- und Abgabenerhöhung! Wir treten ein für die Unterstützung der ortsansässigen Wirtschaft!